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Architektur/Bauen

Bemerkungen über Stadtplanung

    Bauleidplanung Fürs Zeichnen der Bebauungspläne bekommen die Bauzeichner-Azubis immer noch die Schablonen aus den 50er und 60er Jahren in die Hand gedrückt. Nun, das ist Planungsökonomie. Aufwand minimieren, Profit maximieren. Solange der Kunde zufrieden damit ist, wäre alles darüber hinaus unvernünftig. Das ist es, was mich wütend macht, dass nämlich Bürgermeister und Gemeinderäte mehrheitlich nicht nur keine Ahnung von Architekur und Stadtplanung haben, sondern in ihrer Hilflosigkeit ihre Gemeinwesen völlig der Willkür einer skrupellosen Bauwirtschaft ausliefern. Investor und Stadt haben unterschiedliche Interessen, auch wenn sie wie Metzger und Schwein am… Weiterlesen »Bemerkungen über Stadtplanung

    Hinrich Baller – Baukunst oder Ballaballa?

      Für viele sind die unübersehbaren Gebäude von Hinrich Baller vor allem: schlecht. Der Gegenentwurf zu gelungener Architektur, die Blaupause hässlichen Bauens. Andere dagegen sehen in den gewundenen Strukturen, den Wellen und Rundungen einen eigenen Stil, den man nur bewundern kann. Nur kalt lässt der Architekt kaum jemanden. Hinrich Ballers Architektur, oft in Zusammenarbeit mit seiner ersten Frau Inken Baller, später mit seiner zweiten Ehefrau Doris Baller, polarisiert. Der Architekt hat vor allem West-Berlin mitgestaltet, an vielen Orten lassen sich seine Werke bewundern. Es ist ja auch schwer, sie zu ignorieren.… Weiterlesen »Hinrich Baller – Baukunst oder Ballaballa?

      Unser Dorf soll hässlich werden

        Die Dokumentation prangert Bausünden in bayerischen Dörfern an. So z.B. die Zerstörung der gewachsenen Dorfbilder u.a. durch den Abriss alter Bauten und deren Ersatz durch gesichtslose Neubauten, rücksichtslosen Straßenbau und Asphaltierung jedes Platzes.

        Grün kaputt – Landschaft und Gärten der Deutschen

          „Die meisten scheinen die Natur für eine ausgesprochene Schlamperei zu halten“ (Dieter Wieland) Ein weiterer Film von Dieter Wieland: Unser Dorf soll hässlich werden Die Dokumentation von Dieter Wieland aus dem Jahr 1975 prangert Bausünden in bayerischen Dörfern an. So z.B. die Zerstörung der gewachsenen Dorfbilder u.a. durch den Abriss alter Bauten und deren Ersatz durch gesichtslose Neubauten, rücksichtslosen Straßenbau und Asphaltierung jedes Platzes.

          Gebaute Lebensräume – oder hat Schönheit noch eine Chance?

            Die auto- und kaufhausgerecht modernisierte Altstadt „Hygiene ist kein Ersatz für Schönheit“ (Dieter Wieland) Ein weiterer Film von Dieter Wieland: Grün kaputt – Landschaft und Gärten der Deutschen Ein Kahlschlag geht durchs Land. Aber es sind nicht nur die großen Aktionen wie der Rhein-Main-Donau-Kanal, die das Grün in Deutschland dezimieren. Noch nie standen Bauernhöfe und Dörfer so nackt in der Landschaft. Eine Dokumentation aus dem Jahr 1983. „Die meisten scheinen die Natur für eine ausgesprochene Schlamperei zu halten“ (Dieter Wieland)

            Doppelhaushälfte – der ganze Betrug in einem Wort

              „Doppelhaushälfte – auch ein Jahrhundertwort. Doppelhaushälfte. Von deutschen Architekten erfunden für den deutschen Bausparer. Doppelhaushälfte. Der Aufstieg des deutschen Bausparers vom R(rrrr)eihenhausendstück in die Doppelhaushälfte. Großartig! Doppelhaushälfte – da ist der ganze Betrug dieser Welt in einem Wort konzentriert. Der Deutsche mag nicht kürzen – Doppelhaushälfte. Wunderbar!“ Das Zitat stammt aus Matthias Deutschmanns Programm „Finalissimo“ von 1999 Schade, dass die Architekten als Erfinder des halbierten Doppelnepps herhalten müssen. Der DHH-Bauwahnsinns-Virus, der sich seit Jahren pandemisch verbreitet, hat sich den ordinären Bauträger und eine diesem sehr verwandte Art – den Stadt-… Weiterlesen »Doppelhaushälfte – der ganze Betrug in einem Wort

              Urbanität

                Die Mischnutzung, also Wohnungen, Restaurants, Geschäfte, emissionsarme Gewerbe, Kinos und Theater in einem Viertel, reduziert Verkehr und bricht die Anonymität, die nicht nur in Großstädten sondern auch in den Schlafsiedlungen der Eigenheimer zu Hause ist. In gemischten Stadtvierteln können Menschen wirklich leben und nicht nur schlafen. Die Beeinträchtigungen durch Gewerbe sind heute nicht mehr so groß, dass man Wohnen und Arbeiten strikt trennen muss. Man kann davon ausgehen, dass ohne städtebauliche Konzentration die kulturelle Entwicklung nicht so fortgeschritten wäre, wie es tatsächlich der Fall ist. Mit baulicher Dichte verbindet sich… Weiterlesen »Urbanität

                Gesundes Wohnen in der Wohnsiedlung „Soliterra“

                  Mühlacker. Die Verbindung von gesundem Wohnen und einer modernen ökologischen sowie ökonomischen Bauweise ist der Stadt Mühlacker mit ihrem 1998 initiierten Projekt „Soliterra“ gelungen. Auf einem rund 3.000 Quadratmeter großen Areal in Mühlacker-Enzberg wurden im Oktober 1999 die ersten Musterhäuser aus Holz und Lehm fertig gestellt. Die neue Wohnsiedlung, die im Rahmen der Wirtschaftsförderung mit regionalen Entwicklern und Unternehmern sowie unter ausschließlicher Verwendung regionaler Rohstoffe entstand, demonstriert eindrucksvoll das heute machbare Optimum im gesunden und ökonomisch vernünftigen Wohnen. Der Einsatz natürlicher Baustoffe, ihre richtige Verarbeitung und der vollständige Verzicht auf… Weiterlesen »Gesundes Wohnen in der Wohnsiedlung „Soliterra“

                  In Berlin entsteht solares Wohnquartier mit neuem Wärmekonzept

                    Quelle: Erneuerbare Energien Fünf Wärmepumpen, angetrieben mit vor Ort produziertem Solarstrom, versorgen in Berlin ein neues Wohnquartier mit Energie. Es ist komplett auf Nachhaltigkeit getrimmt. Im Berliner Stadtteil Neukölln baut die Wohnungsgesellschaft Stadt und Land bis Ende 2024 ein ganz neues Stadtquartier. Das Projekt „Buckower Felder“ umfasst mehrere Gebäude mit insgesamt 900 Mietwohnungen. Die Planer haben das neue Stadtquartier mit einer Fläche von 15,3 Hektar konsequent auf Nachhaltigkeit getrimmt. Denn neben einer CO2-neutralen Wärmeversorgung und dem Einsatz innovativer Technologien steht vor allem die Energieeffizienz der Gebäude im Fokus des Quartiersprojekts.… Weiterlesen »In Berlin entsteht solares Wohnquartier mit neuem Wärmekonzept

                    AgV warnt vor „einlullender“ Fertighauswerbung

                      Verbraucherschützer kritisieren unzureichenden Wettbewerb bei Häusern „von der Stange“ Die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände (AgV) hat am Mittwoch alle Bauinteressenten davor gewarnt, die Entscheidung für ein Fertighaus als Schlüssel für komplikationsloses und damit sorgenfreies Bauen zu betrachten. Die vereinbarten Festpreise würden nicht selten bis zu 30 Prozent überschritten und führten zu einer entsprechenden Überschuldung der Käufer. Die Fertighausbranche, die bei Neubauten in Westdeutschland nur einen Marktanteil von knapp 8 Prozent erreicht, errichtet in den neuen Bundesländern inzwischen jedes vierte Einfamilienhaus. Allein 1994 nahmen die Umsätze der großen Herstellerfirmen um 20 Prozent… Weiterlesen »AgV warnt vor „einlullender“ Fertighauswerbung