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Broschüre über Kleinwindenergieanlagen

    Die EnergieAgentur.NRW informiert über kleine Windkraftanlagen

    Große Windenergieanlagen sind in Deutschland weit verbreitet und deckten im Jahr 2020 bereits 24 Prozent des bundesweiten Strombedarfs. Doch auch Anlagen mit geringerer Höhe, sogenannte Kleinwindenergieanlagen können dezentral Strom erzeugen und einen Beitrag zur Energiewende leisten.

    Der Strom aus Kleinwindenergieanlagen (KWEA) kann vor allem für private Haushalte, landwirtschaftliche Betriebe, Gewerbebetriebe oder für öffentliche Einrichtungen genutzt werden. Trotz der Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten ist der Markt für KWEA in Deutschland bisher eine Nische. Aus wirtschaftlicher Sicht lassen sich KWEA nur an windstarken Standorten und vorrangig zum Eigenverbrauch des erzeugten Stroms betreiben.

    KWEA werden allerdings nicht nur aufgrund wirtschaftlicher Aspekte von Privatpersonen und Unternehmen als Option zur Stromversorgung in Betracht gezogen. Im Zuge der Energiewende besteht in der Öffentlichkeit immer mehr der Wunsch, den eigenen Strombedarf mit erneuerbaren Energien zu decken und dabei unabhängig von großen Energieversorgern zu sein. Darüber hinaus können Unternehmen sich durch den Bau einer KWEA auf dem eigenen Betriebsgelände deutlich sichtbar als innovativ, nachhaltig und ökologisch orientiert präsentieren.

    Die EnergieAgentur.NRW hat jetzt im Auftrag des NRW-Wirtschaftsministeriums eine neue Broschüre herausgegeben, die über Kleinwindenergieanlagen, ihre Funktionsweisen und ihre Möglichkeiten informiert. Die Publikation beantwortet Kommunen und Kreisen, Unternehmen und Privatpersonen grundlegende Fragen zu dem Thema und gibt einen guten Überblick darüber.

    Die Publikation steht ab sofort im Broschürenbestellsystem der EnergieAgentur.NRW zum kostenlosen Download bereit

    Aktualisierung

    Jetzt hier: Broschüre über Kleinwindanlagen herunterladen

    Energieagentur NRW wird kaltgestellt

    Quelle: https://www.energiezukunft.eu/politik/energieagentur-nrw-wird-kaltgestellt/

    Die Energieagentur NRW wird abgewickelt. Stattdessen gründet die Landesregierung eine Landesgesellschaft. Die Kontinuität der Arbeit für die Energiewende ist in Gefahr, denn die neue Gesellschaft fängt bei null an.

    12.03.2021 – Seit 30 Jahren gibt es die Energieagentur NRW – im letzten September kam für Geschäftsführung und Mitarbeiter recht überraschend die Nachricht vom Ende. Zum Jahresende 2021 wird die Agentur abgewickelt. Erst jetzt, mit der Ernennung des Geschäftsführers der neuen Landesgesellschaft, zog die Nachricht weitere Kreise. „Die Opposition ist empört, die Mitarbeiter frustriert“, berichtete der WDR.

    Wirtschafts- und Energieminister Andreas Pinkwart (FDP) will die operative Energie- und Klimaschutzpolitik des Bundeslandes neu ordnen. Ein Gutachten der bundeseigenen Beratungsgesellschaft Partnerschaft Deutschland  hatte zuvor  verschiedene Organisationsformen hinsichtlich ihrer juristischen Einbettung, ihres Nutzwertes und ihrer Wirtschaftlichkeit verglichen.

    Direktes Weisungsrecht und niedrigere Personalkosten

    Die Gutachter kamen unter anderem zu dem Schluss, dass eine Landesgesellschaft den größten Nutzen hätte, weil diese Rechtsform aufgrund des direkten Weisungsrechtes  auf die Geschäftsführung gute Steuerungsmöglichkeiten biete. Zudem stelle diese Variante die wirtschaftlichste Lösung für das Land NRW dar. Der Vorteil ergäbe sich vor allem aus den wesentlich niedrigeren Personalkosten infolge der Vergütung nach Tarif des öffentlichen Dienstes.

    Das Gutachten wurde bereits im April 2020 verfasst, die Geschäftsführung der Energie-Agentur aber erst im September informiert. Bereits am Tag danach verkündete Pinkwart das Aus.

    Energieagentur bot Beratung für alle Interessengruppen

    Bislang arbeitet die Energie-Agentur NRW als externer Dienstleister für die Landesregierung. Rund 170 Mitarbeiter mit breiter Kompetenz im Energiebereich beraten Unternehmen, Kommunen und Privatpersonen zu allen Fragen der Energiewende und des Einsatzes Erneuerbarer Energien, sind in vielen Netzwerken aktiv und begleiten Marktinitiativen des Bundeslandes.  Rund 800 Veranstaltungsaktivitäten gab es allein im vergangenen Jahr, online und vor Ort.

    Meinen Laschet und Pinkwart es ernst mit der Energiewende?

    Mit der neuen Energie- und Klimaagentur will die Landesregierung unter Führung von Kanzlerkandidat Armin Laschet mehr öffentliche und private Investitionen nach Nordrhein-Westfalen holen, Zukunftstechnologien vorantreiben und internationale Partnerschaften stärken. Immerhin an vierter Stelle steht das Ziel des Ausbaus der Erneuerbaren Energien.

    Der Geschäftsführer der neuen Landesgesellschaft wird mit Ulf C. Reinhardt ausgerechnet ein Mann, dem der Verband freier Kammern vorwirft, als IHK-Geschäftsführer Köln keinen einzigen rechtskonformen Haushalt vorgelegt zu haben.

    Kahlschlag statt Verstärkung

    Wibke Brems, Sprecherin für Energie und Klimaschutz der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Landtag NRW kommentiert: „Die Landesregierung wickelt die Energieagentur NRW ab und versucht es noch als Fortschritt zu verkaufen. Die Jobs der bisher 160 Mitarbeitenden sind akut bedroht, denn die neue Gesellschaft soll ab Anfang nächsten Jahres mit nur 20 Mitarbeitenden starten. Das bedeutet einen Kahlschlag der Energie- und Klimaschutzaktivitäten des Landes Nordrhein-Westfalen und nicht die behauptete angemessene organisatorische Verstärkung.“  

    Es sei offensichtlich, dass vor allem eine stärkere Kontrolle der Gesellschaft durch die Landesregierung das Ziel ist. Damit drohen die gesamten Netzwerkstrukturen und das Know-how aus 30 Jahren verloren zu gehen. Es dürfte Jahre dauern, bis die neue Landesgesellschaft diesen Verlust auch nur annähernd kompensieren kann. Damit schwäche die Landesregierung in den entscheidenden Jahren im Kampf gegen die Klimakrise etablierte Strukturen massiv. Brems fordert von Minister Pinkwart, dafür zu sorgen, dass möglichst alle Angebote der jetzigen Energieagentur weitergeführt werden können.

    An den Ambitionen und Fähigkeiten von Energie- und Wirtschaftsminister Pinkwart, die Energiewende vor Ort tatsächlich voranzubringen, darf gezweifelt werden. Erst vor wenigen Wochen veröffentlichte sein Ressort einen Zwischenbericht zu Potenzialen der Windkraft in NRW, in dem unrealistische Flächenbetrachtungen enthalten sind. CDU und FDP hatten zuvor die Mindestabstände von Windkraftanlagen in Nordrhein-Westfalen neu geregelt und behaupten nun, der Windkraftausbau könne dennoch im erforderlichen Umfang stattfinden. pf

    Ein Windrad hinterm Gemüsebeet

    Windkraftanlagen werden immer größer – aber nicht alle. Weltweit stellen sich immer mehr Menschen kleine Windturbinen hinters Eigenheim. Das Ziel: Unabhängigkeit. Funktioniert das?

    Eigentlich sagt die Physik: Hohe Windräder ernten mehr Energie als niedrigere, denn in der Höhe weht der Wind schneller. Doch das scheint Hugh Pigott nicht zu scheren. Der schottische Ingenieur fertigt handgeschnitzte Holzflügel für Kleinwindräder. Und so sägt, hobelt und stemmt er seit mehr als zwei Jahrzehnten aus massivem Holz die Flügel für Windräder, die so niedrig sind, dass sie kaum einen ausgewachsenen Baum überragen.

    Doch während Pigott unermüdlich aus Passion für eine Back-to-the-Roots-Bewegung für Selbstversorger zimmert, könnte die Kleinwindbranche dank Hightech neuen Auftrieb erhalten. Fachleute haben nicht nur ein Kleinwindrad konstruiert, das sich auch bei einer schwachen Brise im Binnenland noch effizient drehen soll. Es ist zudem so klein, dass Privatleute sie in ihrem Garten aufstellen können.

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    Die kleinen Windräder vom Anbieter Mowea aus Berlin sind speziell für den Einsatz in der Stadt konzipiert und können im Baukastensystem montiert werden.

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