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Eine fußgängerfreundliche Utopie durch das Design von 15-Minuten-Städten

Denken Sie an die Stadt oder den Ort, in dem Sie leben. Wie lange brauchen Sie, um zu Fuß zum Lebensmittelladen zu gehen? Ist Ihre Schule oder Arbeit nahe genug, um sie zu Fuß zu erreichen? Was ist mit einem öffentlichen Park, einer Arztpraxis, einer Kindertagesstätte oder anderen Orten, die Sie täglich besuchen?

Während einige Städte bereits darüber nachgedacht haben, was es bedeutet, in der Nähe all dieser Notwendigkeiten zu leben, sind andere dabei, ihre Stadtplanungsstrategien zu überarbeiten und ihre Nachbarschaften mit dem Konzept einer „15-Minuten-Stadt“ fußgängerfreundlicher zu gestalten.

Teilweise inspiriert durch die Arbeit von Jane Jacobs, die Nachbarschaften als soziale Verbindungsstücke betrachtete, wurde die Idee der 15-Minuten-Städte von Carlos Moreno, einem Sorbonne-Professor, entwickelt, der die städtische Lebensqualität verbessern wollte.

Mit „Hyper-Nähe“ zu Annehmlichkeiten, Arbeitsplätzen, staatlichen Dienstleistungen, öffentlichen Parks, Einkaufsmöglichkeiten und einer Vielzahl von Unterhaltungsangeboten, die nur mit dem Fahrrad oder zu Fuß erreichbar sind, überlegt das Konzept, wie Städte besser gestaltet werden können, um die Grundbedürfnisse der Bewohner zu unterstützen. Innerhalb dieses kleinen Radius von ihrem Zuhause aus werden stärkere Gemeinschaften geschaffen, die es den Bewohnern ermöglichen, sich mehr in die Geschäfte und Dienstleistungen in ihrer Umgebung zu investieren.

Quelle: https://www.archdaily.com/954928/creating-a-pedestrian-friendly-utopia-through-the-design-of-15-minute-cities

Wenn Sie das nächste Mal 30 Minuten mit dem Auto zu Ihrem örtlichen Einkaufszentrum fahren, denken Sie an die Zeit, die Sie sparen würden, und an die höhere Lebensqualität, die Sie hätten, wenn es stattdessen nur 15 Minuten mit dem Fahrrad entfernt wäre. Die 15-Minuten-Stadt ist nicht nur ein urbaner Trend, sondern eine höchst realisierbare Planungsstrategie, die schon bald in einer Stadt in Ihrer Nähe Einzug halten könnte.

Ein Gedanke zu „Eine fußgängerfreundliche Utopie durch das Design von 15-Minuten-Städten“

  1. Die 15-Minuten-Stadt habe ich als Kind noch erlebt. Dann gab es immer mehr Autos, dann die Supermärkte am Stadtrand, 15 Autominuten entfernt.

    Jetzt haben wir gegenüber früher eine enorm gesteigerte Mobilität. Wenn wir Mobilität in Kilometern messen.

    Da nun alle so extrem mobil geworden sind, stehen sie des öfteren im Stau und kreisen lange um ihr Ziel, bis sie eine Lücke finden, in die sie ihr Mobilitätswerkzeug stellen können. Für das, was man früher in 15 Minuten oder 1,5 km erreichen konnte, ist man jetzt leicht 15 km oder 1 Stunde unterwegs. Die Zeit für die Anschaffung des Autos und die Arbeit, um die Betriebskosten zu bezahlen, noch nicht mitgerechnet.

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