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Urbanität

    Die Mischnutzung, also Wohnungen, Restaurants, Geschäfte, emissionsarme Gewerbe, Kinos und Theater in einem Viertel, reduziert Verkehr und bricht die Anonymität, die nicht nur in Großstädten sondern auch in den Schlafsiedlungen der Eigenheimer zu Hause ist.

    In gemischten Stadtvierteln können Menschen wirklich leben und nicht nur schlafen. Die Beeinträchtigungen durch Gewerbe sind heute nicht mehr so groß, dass man Wohnen und Arbeiten strikt trennen muss.

    Man kann davon ausgehen, dass ohne städtebauliche Konzentration die kulturelle Entwicklung nicht so fortgeschritten wäre, wie es tatsächlich der Fall ist. Mit baulicher Dichte verbindet sich Information, Nachbarschaft, kulturelles Leben, Vielfalt, mit einem Wort: Urbanität.


    Urbanität ist ein vielschichtiger Begriff. Als „urban“ werden einerseits Orte in einer Stadt bezeichnet, andererseits werden Lebensstile „urban“ genannt. Der Begriff umfasst mehr als die anregende Inszenierung städtischer Räume und eine Vielfalt kultureller Angebote. Urbanität haftet der städtischen Siedlungsform per se nicht an, sondern kann sich darin entwickeln. Urbane Lebensräume zeichnen sich durch eine Reihe zumeist immaterieller Eigenschaften aus (Häussermann and Siebel 1992).

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