Unser Essen steckt voll verbrauchter Energie. Entscheidend für die Energiebilanz eines Lebensmittels sind der Dünger- und Pestizideinsatz sowie die Transportwege. Um ein Kilogramm mineralischen Stickstoffdünger herzustellen, wird die Energie von über einem Liter Heizöl benötigt. Die Produktion von einem Kilo Pestizidwirkstoff benötigt umgerechnet sechs Liter Heizöl.
Der Verzicht auf mineralische Dünger und synthetische Pestizide ist der wichtigste Grund dafür, dass der Öko-Landbau bei der Energiebilanz deutlich besser abschneidet als die konventionelle Landwirtschaft. Um ein Kilogramm Getreide zu erzeugen, braucht ein Bio-Bauer ein Drittel weniger Energie als sein konventioneller Kollege; in der Fleisch- und Milchproduktion kommt er mit der Hälfte aus.
Und wie viel Energie spart ein Mensch, wenn er sein Essen voll auf Bio-Produkte umstellt? Gut 100 Liter Heizöl, das entspricht 400 Kilogramm Kohlendioxid. Weitere Infos enthält die Doktorarbeit „Ökologische Bewertung von Ernährungsweisen anhand ausgewählter Indikatoren“ der Ernährungswissenschaftlerin Corinna Taylor an der Universität Giessen.
Diese Arbeit kann man unter http://bibd.uni-giessen.de/gdoc/2000/uni/d000074.pdf aus dem Internet laden.