Daniel Leising. Artikel erschienen in PSYCHOLOGIE HEUTE / JANUAR 2002
„We give shape to our buildings, and they, in turn, shape us.“ (Winston Churchill)
Architekten beeinflussen durch die Gestaltung der Lebensräume unser Verhalten und Empfinden. Welche Bedürfnisse Bauherren aus psychologischer Sicht berücksichtigen sollten, darüber forscht und berät die Architekturpsychologie
Bevor Sie anfangen zu lesen, schauen Sie sich einmal dort um, wo Sie gerade sind: Was umgibt Sie — jetzt in diesem Moment? Wenn es ein Raum ist: Ist er groß und weit oder eher klein und eng? Welche Farbtöne können Sie entdecken? Sind andere Menschen da? Welchen Grund haben Sie selbst, sich gerade jetzt hier aufzuhalten, welche Funktion hat der Ort, an dem Sie sind, für Sie? Und vor allem: Wie fühlen Sie sich hier?
Solche Fragen nach der Wirkung und Bedeutung so genannter „gebauter Umwelten“ auf die Menschen, die sich darin aufhalten, sind die Domäne eines noch recht jungen Teilgebietes der Psychologie, der Architekturpsychologie. Erst in den 50er und 60er Jahren dieses Jahrhunderts nahm diese neue Disziplin ihren Anfang mit der Frage, wie psychiatrische Krankenhäuser so geplant werden können, dass ihre architektonischen Eigenschaften die therapeutische Arbeit mit den Patienten unterstützen. Schon bald begann man, sich auch mit allgemeinen Fragen zur Beziehung zwischen Räumen, Gebäuden, Stadtteilen auf der einen und menschlichem Erleben und Verhalten auf der anderen Seite zu beschäftigen: Was bindet Menschen an ihre Wohnumgebung, und welche Wirkungen hat es, wenn jemand seine Heimat verlassen muss? Gibt es bei Menschen – analog zu anderen Säugetieren – so etwas wie „Territorialverhalten“, also eine Tendenz bestimmte Gebiete für sich zu beanspruchen, als eigene zu markieren und gegen Eindringlinge zu verteidigen? Macht das Leben in lauten, hektischen und anonymen Großstädten krank? Wie wirkt es sich auf die Beziehungen in einer Familie aus, wenn die Wohnung deutlich zu klein ist?
Der gemeinsame Nenner dieser unterschiedlichen Forschungsbemühungen bestand darin, dass etwas in den Fokus psychologischen Interesses rückte, was bisher nur als Hintergrund, quasi als Bühnenbild diente, vor dem sich das menschliche Handeln abspielte: die von Menschen gemachte Lebensumwelt.
Heutzutage verbringen wir den größten Teil unserer Lebenszeit in einem künstlichen Umfeld, das andere Menschen unter bestimmten Gesichtspunkten entworfen haben. In den meisten Fällen wurde dies nicht speziell auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten, sondern vor längerer Zeit für andere oder, was noch häufiger der Fall ist, für überhaupt keine konkreten, sondern abstrakte, lediglich vorgestellte Benutzer konzipiert. Weil wir so anpassungsfähig sind, nehmen wir dies meist als gegeben hin und sind überrascht, wenn man uns darauf hinweist, wie sehr unsere tägliche Lebensgestaltung durch frühere Planungsentscheidungen von Architekten beeinflusst wird. Meistens passen die Bedürfnisse derjenigen, die in einem Gebäude leben oder arbeiten müssen – sie sollen im Folgenden „Nutzer“ genannt werden -, mit den Planungen des Architekten einigermaßen zusammen, weil der Architekt sich gut in das Verhalten und Empfinden der Nutzer hineindenken konnte, sein Bauwerk ihnen viel Gestaltungsfreiheit für eigene Entscheidungen lässt oder einfach weil sie aus den gegebenen Bedingungen das Beste zu machen verstehen. Es gibt jedoch auch genügend Fälle, in denen die Planung des Architekten die Bedürfnisse der Nutzer krass verfehlt.
Zwei besonders häufig genannte Beispiele, in denen Gebäude anders bei ihren Adressaten „ankamen‘, als dies von ihren Planern ursprünglich gedacht war, sollen hier erwähnt werden. Beim ersten, relativ bekannten, handelt es sich um das so genannte „Hundertwasser-Haus‘, von Friedensreich Hundertwasser 1985 in Wien errichtet und als besonders organisch und menschengerecht konzipiert.
Schon bald nach dem Einzug der ersten Bewohner stellte sich jedoch heraus, dass das Gebäude anders auf seine Bewohner wirkte, als es vorgesehen war. Die hochindividuell und sehr künstlerisch ausgestalteten Rüume boten den Mietern nur wenig Möglichkeiten, ihrem Wohnraum eine eigene Note zu verleihen, ihn sich anzueignen, wie Architekturpsychologen es nennen. Viele Bewohner waren deutlich unzufrieden, weil sie sich den sehr speziellen Gegebenheiten des Hauses unterordnen mussten.
Ein zweites, weniger bekanntes, dafür umso drastischeres Beispiel ist das des Wohnkomplexes „Pruitt Igoe“, der 1954 in St. Louis (USA) errichtet wurde, um Wohnraum für sozial schwächere Familien zu schaffen. Die in bester Absicht geplante Anlage verwandelte sich innerhalb weniger Jahre in ein Ghetto, in dem nur noch wenige Menschen zu wohnen bereit waren. Die architektonischen Merkmale der Siedlung – enge Gänge, abwaschbare Wände, kaum Orte für soziale Begegnungen zwischen den Bewohnern – provozierten offenbar genau das Verhalten, das sie eigentlich verhindern sollten: Vandalismus und Kriminalität waren an der Tagesordnung, Müll stapelte sich in und vor den Gebäuden. Niemand konnte sich so recht mit den sterilen Bauten identifizieren, immer mehr Mieter zogen aus. Schon 1972 wurde der gesamte Komplex wieder gesprengt. Das Projekt war gescheitert, weil die Planer an den Bedürfnissen der Bewohner vorbeigeplant hatten.
Der Start mehrerer Forschungsprogramme mit architekturpsychologischem Schwerpunkt, Konferenzen und Kongresse und die Gründung diverser Fachzeitschriften und -gesellschaften in den USA und Europa um das Jahr 1965 herum markieren den Beginn der Architekturpsychologie als eigenständiges Fachgebiet. 1965 war auch das Jahr, in dem der deutsche Psychoanalytiker Alexander Mitscherlich als einer der Ersten seine Kritik an der „Unwirtlichkeit unserer Städte“ formulierte. Er zielte damit vor allem auf die nach dem Krieg in großer Zahl entstandenen Wohnsiedlungen, die von ihren Erbauern als Inbegriff von Modernität gepriesen, von ihm jedoch als kalt, abweisend und unmenschlich kritisiert wurden. Unter den Themen, die er neben anderen auf die architekturpsychologische Tagesordnung setzte, nahm das der Machtausübung durch architektonische Planung einen zentralen Stellenwert ein: Gebäude sollten in erster Linie ihren Nutzern dienen, sie vor Hitze, Kälte, Regen, Lärm schützen, neugierige Blicke von Fremden abwehren, aber auch eine Heimat, einen Bezugspunkt, letztlich Identität bieten. Allzu oft aber wirkt die bauliche Umgebung eher einschränkend, ja bedrückend – wenn Kinder in Betonwüsten spielen müssen, wenn Arbeitsraume schlecht klimatisiert, eng und dunkel sind, wenn sozialer Austausch zwischen Arbeitskollegen in Ermangelung eines Aufenthaltsrsaumes nur auf dem Flur möglich ist. Architekturpsychologen fordern daher eine stärker an den Bedürfnissen der Nutzer orientierte Architektur, die die Handlungsmöglichkeiten der Menschen fördert, anstatt sie zu begrenzen.
Hatte noch bis in die 70er Jahre hinein in der Architektenausbildung die Vorstellung vom architektonischen Entwurf als intuitiv-kreativer Schöpfunggsleistung, die vor allem künstlerischen Gesichtspunkten genügen sollte, überwogen, so begann sich nun eine nüchternere Sichtweise durchzusetzen, die das Bauen als eine Art Problemlöseprozess ansah. Gebäude wurden jetzt eher als Gebrauchsgegenstände betrachtet, die im Hinblick auf verschiedene Forderungen seitens der Nutzer eine zufriedenstellende Performance (Leistung) bringen sollten. Nicht zuletzt von Studierenden der Architektur selbst war dabei die Initiative ausgegangen, im Studium mehr als bisher über psychologische und soziologische Anforderungen an das Planungshandeln des Architekten zu erfahren. An die Stelle des früheren formallistic design sollte in den Worten des amerikanischen Sozialpsychologen Robert Sommer eine neue Philosophie des social design treten; man fragte nun die betroffenen Bewohner selbst, was als „Partizipation im Planungsprozess“ und „nutzerorienfierte Programmentwicklung“ bezeichnet wurde.
Architekturpsychologen interessiert dabei hauptsächlich die Frage, welche Handlungen wer in welcher Weise in dem Gebäude ausführen wird.
Ob eine stärkere Orientierung an den Vorstellungen der Betroffenen allerdings wirklich sinnvoll ist, bleibt bis heute durchaus umstritten. Befürworter weisen darauf hin, dass die Nutzer die Experten für das Funktionieren von Gebäuden seien, und fordern einen „herrschaftsfreien Trialog“ zwischen Bauherr, Architekt und Nutzer. Gegner vertreten die Position, dass Laien schlicht nicht in der Lage seien, die Qualität von Entwürfen angemessen zu bewerten, und ihre Einbindung daher vor allem unnötige Mehrkosten und Verzögerungen verursache. Durch Studien gesichert ist jedenfalls, dass Architekten und Laien sehr unterschiedliche Kriterien dafür haben, was gute Architektur ist. Unter anderem überschätzen viele Architekten die Bedeutung, die ihre Auftraggeber ästhetischen Gesichtspunkten beimessen.
Das Fach Architekturpsychologie entstand zunächst als Teilgebiet der Umweltpsychologie. Der Erfolg erster gemeinsamer Projekte von psychologischen Forschern und praktisch tätigen Architekten führte jedoch dazu, dass das Fach sich in den USA zunehmend als kommerzielle Dienstleistung außerhalb der Universitäten etablierte. Große Architekturbüros begannen eigens für die Nutzerbeteillgung und die Beurteilung ihrer Planungen Sozialwissenschaftler zu beschäftigen. Diese, „Programmentwickler“ genannt, managen dabei den gesamten Prozess der Ermittlung von Nutzerbedürfnissen und Nutzerverhalten: Sie sammeln anfallende Informationen, moderieren die Kommunikation der beteiligten Akteure (Auftraggeber, Architekt und Nutzer), versuchen einvernehmliche Entscheidungen herbeizuführen und unterbreiten bei Bedarf auch eigene Lösungsvorschläge. Während es in den USA nichts Ungewöhnliches mehr ist, beim Wohnungsbau einen Architekturpsychologen hinzuzuziehen, stellen Angehörige dieses Berufsstandes wie der Hannoveraner Günter Hertel (siehe Interview in PSYCHOLOGIE HEUTE) in Deutschland nach wie vor eine exotische Minderheit dar.
Um die Lücke zwischen dem, der ein Gebäude entwirft, und denen, die es später in Gebrauch nehmen sollen, zu schließen, greifen Architekturpsychologen auf sozialwissenschaftliiche Methoden zurück: Sie führen Interviews mit Angehörigen der Nutzergruppen, veranstalten Rollenspiele und moderieren Diskussionsforen. Sie suchen bereits existierende Gebäude auf, die ähnliche Funktionen haben wie das zu bauende, und ermitteln, in welcher Weise die räumliche Umgebung das Handeln der Menschen darin beeinflusst.
Zu diesen Techniken kommen noch spezifisch architekturpsychologische Methoden wie die Simulation von Entwurfsalternativen am Computer oder mit Pappmodellen oder die aufwändige „Verhaltenskartografie“, bei der in Lageplänen protokolliert wird, wie sich die Nutzer in ihrem Wohnalltag durch das Gebäude bewegen. Neben der rein funktionalen Perspektive, welche Tätigkeiten im zu entwerfenden Gebäude zu erwarten sind, achtet der Architekturpsychologe auch darauf, wie das soziale Miteinander und das subjektive Befinden der einzelnen Personen und Gruppen durch bauliche Gegebenheiten beeinflusst werden könnten.
Idealerweise werden die Bedürfnisse der Nutzer noch vor dem ersten Rohentwurf des Architekten erhoben (User-Need-Analysis) und diesem in systematisierter Form als Planungshilfe an die Hand gegeben. Auch bereits angefertigte Entwürfe können noch vor Beginn der Bauarbeiten im Hinblick auf ihre wahrscheinlichen Wirkungen auf die Nutzer bewertet werden (Pre-Occupancy-Evaluation). Häufig bleibt jedoch nur zu erfassen, wie ein bereits fertiges Gebäude bei den Nutzern ankommt, ob es seine vorgesehenen Funktionen erfüllt und ob sich die Menschen darin wohl fühlen (Post-OccupancyEvaluation). Diese letzte Variante erlaubt meistens nur noch begrenzte Veränderungen des bereits bestehenden Settings, liefert jedoch wertvolle Informationen für zukünftige Neuplanungen.
Achitekturpsychologen müssen stark anwendungsorientiert arbeiten. So reicht es nicht, darauf hinzuweisen, dass die Bewohner eines untersuchten Hauses ihre Umgebung als „dunkel“, „kalt“, „unpraktisch“ oder „laut“ bewerten. Um aus der Information Schlüsse für zukünftige Entwürfe ziehen zu können, muss der Architekt wissen, welche baulichen und gestalterischen Elemente welchen Eindruck hervorrufen: Ist es die ungenügende Schalldämmung der Zimmerdecken oder die räumliche Nähe zum Treppenhaus, die die Wohnung „laut“ macht?
Demgegenüber ist die architekturpsychologische Grundlagenforschung mehr an der Ermittlung allgemeiner Gesetzmäßigkeiten des Wechselspiels von Mensch und künstlicher Umwelt interessiert. Mit der außeruniversitären Professionalisierung der Architekturpsychologie in den USA ging jedoch eine relative Vernachlässigung der theoretischen Weiterentwicklung des Faches einher. Geldgeber für Projekte — wie beispielsweise große Firmen sind mehr an handfesten und direkt umsetzbaren Planungsempfehlungen als an der Formulierung abstrakter Erklärungsmodelle interessiert. In der architekturpsychologischen Literatur der Gegenwart dominieren dann auch die Fallstudien. Einzelne Stadtviertel, Gebäude oder auch nur Räume werden unter einer nutzerorientierten Perspektive bewertet und daraus Ideen für Um- oder Neugestaltungen abgeleitet. Deswegen, aber auch wegen des erheblichen Aufwandes, den Forschungsprojekte in diesem Bereich fordern, und nicht zuletzt aufgrund der relativ kurzen Geschichte des Faches dominieren in der architekturpsychologischen Theorie bislang eher Analysen einzelner, umschriebener Phänomene. Dagegen fehlt es weitgehend an etablierten, übergeordneten Rahmenkonzepten, in die sich die einzelnen Befunde einordnen ließen.
In unserer sich schnell verändernden Gesellschaft sind die Aufgaben für Architekturpsychologen komplex. Die Vorstellung eines Nutzers, für den man „so und nicht anders‘ bauen muss, ist überholt. Neben der klassischen Familie mit zwei Eltern und ein paar Kindern stehen heute zunehmend Alleinerziehende, allein lebende Singles und kinderlose Paare. Für all diese unterschiedlichen Gruppen mit unterschiedlichen Wohnbedürfnissen die gleichen Wohnungen anzubieten, scheint wenig sinnvoll zu sein. Lösungsvorschläge gehen dahin, möglichst viele unterschiedliche Wohnungstypen zu bauen, so dass Wohnungssuchende die Möglichkeit haben, unter dem Angebotenen etwas für sich Passendes auszuwählen.
Darüber hinaus müssen Gebäude in aller Regel die Bedürfnisse mehrerer Nutzergruppen befriedigen: In einer Innenstadtpassage mag die untere Etage als Einkaufszentrum dienen, während die oberen Geschosse als Mietwohnungen ausgebaut sind. Es wird kein einfaches Unterfangen sein, einer großen Zahl von Kunden einen leichten Zugang zu den Geschäften zu ermöglichen und gleichzeitig den Mietern Schutz vor Lärm und ausreichende Privatheit zu sichern. In Fällen, in denen die Interessen einer Nutzergruppe im Konflikt mit denen einer anderen stehen, ist es die Aufgabe des Architekturpsychologen, eine für alle Parteien annehmbare Kompromisslösung herbeizuführen.
Zudem verändern sich Nutzerbedürfnisse im Laufe der Zeit: Kinder werden geboren, beanspruchen zunehmend Freiraum und lassen, wenn sie schließlich ausziehen, das erkämpfte Territorium ungenutzt zurück. Im Bereich des Familienwohnungsbaues wurde daher empfohlen, variable Grundrisse zu verwenden, bei denen mit relativ wenig Aufwand durch Einziehen oder Ausbauen von Trennwänden auf Veränderungen der Familienstrukfuren reagiert werden kann.
Aber auch gut ausgebildete Fachleute sind kaum in der Lage, zukünftige Entwicklungen vorherzusehen. Gebäude haben eine lange Lebensdauer. Wer kann schon heute sagen, wie unsere Arbeits- und Lebenswelt in 50 oder 100 Jahren aussehen wird? Die meisten der heute errichteten Gebäude werden dann noch stehen – werden sie den veränderten Lebensumständen angemessen sein? Die Aufgabe, „optimal zu bauen“, kann daher immer nur vorläufig gelöst werden.
Mehrere Entwicklungen begünstigen die derzeit zunehmende Bedeutung der Architekturpsychologie: Erstens setzt sich in immer mehr Unternehmen die Auffassung durch, dass zufriedene Mitarbeiter produktive Mitarbeiter sind. In diesem Sinne kann die Gestaltung einer funktionierenden und anregenden Arbeitsumwelt letztlich als Versuch verstanden werden, die Effizienz und Unternehmensbindung des Personals zu erhöhen. Zweitens führt der vorherrschende Zeitgeist von Individualität und Selbstverwirklichung auch zu einem stärkeren Bedürfnis, dass die gebaute Umwelt den eigenen Ansprüchen und Eigenheiten entsprechen möge. Drittens und letztens waren die konstruktiven Möglichkeiten der Architekten nie so groß wie heute. Die bizarren Stahlbetonungetüme des amerikanischen Stararchitekten Frank O. Gehry wie etwa das neue Guggenheimmuseum im spanischen Bilbao (1997) — zeigen, welch virtuose Entwürfe mittlerweile umgesetzt werden können. Je unbegrenzter jedoch die Möglichkeiten in der Gestaltung sind, desto größer ist auch die Verantworung des Architeten, bei aller schöpferischen Freiheit nicht zu vergessen, dass er letztlich für menschliche Wesen baut.
Literatur
F. Dieckmann, A. Flade, R. Schuemer, ©. Ströhlein und R. Walden: Psychologie und gebaute Umwelt. Institut für Wohnen und Umwelt, Darmstadt 1998
M. Bonnes und G. Secchiaroli: Environmental Psychology. Sage Publications, London 1995
H. Harloff (Hg.): Psychologie des Wohnungs- und Siedlungsbaus. Hogrefe, Göttingen 1993