Eine Forschungsarbeit der amerikanischen Wissenschaftlerinnen Virginia I. Lohr und Caroline H. Pearson-Mims des Departments of Horticulture and Landscape Architecture der Washington State University belegt, dass das Betrachten von Bäumen einen wohl tuenden Einfluss auf die Menschen ausübt.
Veränderungen im visuellen Umfeld beeinflussen die Wahrnehmung.
Ziel der Studie war es, die psychologischen und physiologischen Eindrücke einer urbanen Szenerie mit Bäumen unterschiedlicher Form wie konisch, kugelförmig und ausladend mit unbelebten Objekten zu vergleichen. Anhand von Computergrafiken, die ein städtisches Szenario zum einen ohne Baumbestand und zum anderen mit einzelnen, unterschiedlichen Baumformen darstellten, sollte die allgemeine Befindlichkeit der Probanden untersucht werden.
Forschungsergebnis
Die Probanden zeigten mehr positive Emotionen wie Glücksgefühle, Freundlichkeit und Aufmerksamkeit und weniger negative Emotionen, wie Traurigkeit, Furcht und Ärger beim Betrachten der urbanen Szenerie mit Baum. Besonders verstärkt wurden die positiven Gefühle bei der Computergrafik mit der ausladenden Baumform. Signifikante Unterschiede beim Überprüfen von Blutdruck und Hauttemperatur konnten nicht festgestellt werden.
Zusammenfassend kann konstatiert werden, dass die Studie eindrucksvoll unterstreicht, welche heraus-ragende Bedeutung Bäume, gleichgültig welcher Form, in einer städtischen Umgebung spielen. Sie wirken auf den Stadtmenschen als beruhigende Katalysatoren und tragen zu einem Wohlgefühl und damit einer besseren Gesundheit bei. Da die positiven Eindrücke besonders bei den Bäumen mit ausladender Wuchsform verstärkt wurden, sollten sie vor Institutionen wie Krankenhäusern, Arbeitsämtern etc. eingesetzt werden, denn hier befinden sich Menschen in meist unangenehmen Ausnahmesituationen.