„Das menschliche Auge arbeitet selektiv. Das Unangenehme springt ins Auge, das Angenehme aber regt nicht auf, fällt nicht auf, man registriert es meist nur als Abwesenheit von Scheußlichkeit. Wenn wir wollen, nehmen wir es in allen seinen Schichten wahr, erfreuen uns an ihm.
Das ist auch ein Geheimnis alter Architektur: sie ist gut gemachte Gebrauchsware, ist still und selbstverständlich. Ihre Qualitäten erkennt man erst beim näheren Hinschauen. Man muß nicht immer „Aha“ sagen, sondern darf sie vergessen“
Quelle: Paulhans Peters – Einfamilienhäuser, die man vergessen kann (Baumeister 3/80)