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Anders wohnen als gewohnt

Angebot und Nachfrage passen nicht zusammen

Es besteht offensichtlich eine große Diskrepanz zwischen den marktbeherrschenden renditeorientierten Bauformen aus Bauträgerhand und den Vorstellungen einer wachsenden Zahl unzufriedener Wohnungssuchender, die sich zusammentun, um Besseres zu schaffen: Neue Wohnformen, neue Städte und Dörfer. Bauen und Wohnen in Gemeinschaft, integrativ, variabel, ökologisch…

Auf folgenden Seiten finden Sie Arbeits- und Interessengruppen, die das Ziel haben, eigene Wohnbedürfnisse zu artikulieren und zu realisieren; außerdem BeispieleMedien, weiterführende Informationen und Bemerkungen und Arbeitsmaterialien.

Christopher Alexander: „Eine Muster-Sprache“

Städte – Gebäude – Konstruktionen

Die wohl bekannteste und spektakulärste Veröffentlichung von Alexander. Aufbauend auf der Diagramm-Theorie in dem Buch Notes on the synthesis of form entwickelte Alexander diesen Ansatz in Form von pattern weiter. Das Buch stellt einen als praktische Anleitung gedachten Versuch dar, komplexe Architektur durch Verwendung von Pattern entwerfen zu können. Er schlägt 253 pattern vor, beginnend mit der Region, über die Stadt, Stadtquartiere, Gebäude, Konstruktion bis hin zu Ausstattungsdetails.
Ein pattern ist jeweils durch das Problem (den Konflikt), die Lösung und die Begründung beschrieben. Alle Pattern sind durch eine Language miteinander verbunden: zu jedem pattern sind die zugeordneten pattern angegeben, sowohl die mehr detaillierenden (Subpattern) oder auch die allgemeineren pattern.

Kleine Plätze (Kap. 61)

Öffentliches Zimmer im Freien (Kap. 69)

Hierarchie von Außenräumen (Kap. 114)

Gemeinschaftsbereiche in der Mitte (Kap. 129)

Gemeinsames Essen (Kap. 147)

Mehr über Eine Muster-Sprache

Wohnkomplex – Warum wir andere Häuser brauchen

Ein Buch von Niklas Maak mit vielen guten Anregungen für alle, die anders besser wohnen und leben möchten. „Warum sind unsere Städte trostlos, die Vororte ein Desaster, die Häuser – bis auf wenige Ausnahmen – so indiskutabel und hässlich“ fragt er und behauptet: „Ohne gute Architektur gibt es auch kein gutes Leben“. Er zeigt, warum so selten gut gebaut wird und wie Häuser aussehen könnten, die auf unsere Bedürfnisse wirklich eingehen.

Soziale Architektur und ihre Elemente

Architekturelemente und Verhaltensweisen der Bewohner. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft Wohnberatung e. V. und dem Deutschen Werkbund 1976.

Sozialer Wohnungsbau? Was für ein Quatsch!

Das Städteplaner-Geschwurbel der letzten Jahrzehnte zeigt, dass man immer noch nicht begriffen hat, was Millionen Menschen in die Städte zieht: „lebensvolle Gebiete“, etwas zwischen Kiez und Slum.

Nachbarschaft

Gute Nachbarschaft ist Nachbarn sehr wichtig. Was bedeutet das konkret? Der Hamburger Fotograf Andreas Herzau macht sich auf, um Antworten auf diese Frage zu finden. Ein halbes Jahr wird er mitten in der gewachsenen Nachbarschaft einer Reihenhaus-Anlage in Kaiserslautern als teilnehmender Beobachter leben. Immer dabei: Seine Kamera. Beim Blumengießen, Rasenmähen, Geburtstagfeiern, Grillen und Fußballspielen. Das Ergebnis: Ein Bildband über Nachbarschaft in Deutschland heute. Ergänzt wird dieses Schlaglicht durch Aussagen und Portraits zehn prominenter Deutscher, von Hellmuth Karasek bis Udo Lindenberg, sowie einen stadtsoziologischen Essay des Inhabers des Lehrstuhls für Städtebau an der HCU Hamburg, Professor Bernd Kniess.

Über das Wesen von Zwischenräumen

Warum ergeben sich selbst überlassene Siedlungsprozesse keine guten Räume, sondern nur favelas, gececondus, Lagos, Kalkutta? Vermutlich, weil die Stadträume von Wohngebieten einer sozialen Übereinkunft bedürfen, zumindest der Beteiligten, der Nutzer. Aus der Summe bloßer Egoismen ohne Übereinkunft entstehen keine Stadträume. Allenfalls Einfamilienhauswüsten. Oder Las Vegas.

Die Raumteiler – Moderne Hausgemeinschaften

Wohnanlagen mit Partyräumen, Lounge und Dachgärten für alle kommen in Mode. Das soll die Gemeinschaft fördern und entspricht dem gegenwärtigen Trend zur Sharing-Kultur. Doch brauchen wir das?

Shareconomy erobert das Wohnen

Wohnraum in München ist teuer und knapp. Mit FRIENDS realisiert die LBBW Immobilien jetzt ein neues, zukunftsweisendes Wohn- und Architekturkonzept, das nicht nur bezahlbaren Wohnraum bieten will, sondern auch den Trend zum Teilen mit „Sharing Spaces“ für den Wohnbereich aufgreift.

Neue Formen des Zusammenlebens: Mehr als wohnen (von Andrea Kucera)

Gemeinschaftliche Wohnformen sind eine Hinterlassenschaft der 1968er Bewegung und erleben derzeit eine Renaissance. Vor allem in den Genossenschaftshochburgen Winterthur und Zürich wird mit neuen Wohnformen experimentiert.

Interessante Projekte

Die Plattform openberlin.org ist ein Werkzeug für partizipative Stadtentwicklung, der Selbstverwaltung, der räumlichen Transformation und Ideenproduktion…

Wünsch dir was

Ein Architekt hat eine schlichte wie sensationelle Idee: Menschen sind sehr unterschiedlich, also müssen es ihre Wohnungen auch sein.

Geht doch!

Wohnungsbau in chic und günstig. Die „Treskow-Höfe“ in Karlshorst. Für 60 Mio. Euro entstand ein neues autofreies Stadtquartier zu Mieten zwischen 7 und 10,50 Euro pro Quadratmeter.

Neubaumiete 4,78 Euro

Ein schönes Beispiel aus Salzburg, wo ähnliche Verhältnisse herrschen, wie in Berlin, was Wohnungsknappheit und Mietpreise angeht. Ein Bericht in der TAZ vom 10.11.2012

Der Kiez der Selbstbestimmten

Am Klausenerplatz in Charlottenburg nehmen Engagierte das Heft in die Hand.

Wohnen, wo niemand wohnen will

Rollberg-Kiez oder: Warum wohlhabende Rentner freiwillig in ein Berliner Sozialbaughetto ziehen.

Neubau-Offensive der GEWOBAG

Die Wohnungsbaugesellschaft Gewobag wird in den nächsten Monaten kräftig in den Bau neuer Wohnungen investieren. An acht Standorten will sie 215 bezahlbare Mietwohnungen errichten. Die neuen Häuser entstehen in Baulücken…(weiter).

World Changing – Das Handbuch der Ideen für eine bessere Zukunft.

Der Verlag (Knesebeck):
„Die Bibel der Nachhaltigkeit und DAS Handbuch für bewusstes Leben im 21. Jahrhundert.
Mit einem Vorwort von Al Gore.
549 Einzelbeiträge von 69 Autoren zu den 7 Themenschwerpunkten Konsum, WohnenStädteGesellschaft, Wirtschaft, Politik, unser Planet. Gestaltet vom TOP-Grafikdesigner Stefan Sagmeister.“

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