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Architektur

Bauen von Morgen – Zukunftsthemen und Szenarien

    Eine Publikation des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) Wir leben in einer Zeit, die durch wach­sende Komplexität, Dynamik und Unsicherheiten geprägt ist. Liebgewonnene Gewohnheiten werden in Frage gestellt, eingeübte Alltags-­ und Arbeitsprakti­ken in unserer Lebenswelt müssen an die neuen Anforderungen angepasst werden. Auch die Welt der Architek­tur und des Bauens bleibt davon nicht unberührt. Sie prägt den Lebensraum von Menschen und damit auch die Welt von morgen. Aktuell wird die Bauwelt von verschiedenen tiefgreifenden und langfristigen Transformationsprozessen beeinflusst, wie Klimawandel, Digitalisierung,… Weiterlesen »Bauen von Morgen – Zukunftsthemen und Szenarien

    Bemerkungen über Architektur

      „Stylish“ ist für mich ein negativ besetzter Begriff – insbesondere wenn Architektur gemeint ist. Architektur verkommt immer mehr zum modischen, aber zweckfernen, Produkt-Design mit begrenzter Erträglichkeitsdauer. Für viele Medien ist es schon große Architektur, wenn ein Haus nicht wie ein Haus aussieht, sondern wie ein Wohnwagen, ein Badezimmerspiegelsschrank, eine Waschmaschine oder ein Kanzleramt. Wer Ziegel auf dem Dach hat, gilt als ästhetisch nicht ganz dicht. Tom Wolfe bemerkt in seiner Abrechnung mit dem sogenannten Funktionalismus, „From Bauhaus to Our House“, über das Flachdach, dass alle Geburtsstädte unserer modernen Architektur rund… Weiterlesen »Bemerkungen über Architektur

      Entwerfen für soziale Distanzierung

        Überarbeitete architektonische Typologien Während Länder auf der ganzen Welt mit strengen sozialen Distanzierungsmaßnahmen beginnen, Sperren aufzuheben, entwickeln Architekten innovative neue Ansätze für alltägliche Räume, die eine stärkere Trennung zwischen den Bewohnern unterstützen. Wir schauen uns einige der Projekte an, die vorgeschlagen wurden, um die Herausforderung anzugehen: https://designbuild.nridigital.com/design_build_review_jun20/social-distancing-architecture-projects Ich schäme mich… für meine Kollegen, die Architektur für irgendwas machen, aber nicht für Menschen. Kein Corona-Virus zwingt uns zu Isolation. Es ist die Politik, die uns vereinzeln will, um kollektive Opposition gegen zunehmende staatliche Bevormundung auszuschalten.

        Eigenheim. Vom archaischen Wunsch nach den eigenen vier Wänden

          Der Wunsch nach den eigenen vier Wänden, insbesondere nach dem eigenen frei stehenden Einfamilienhaus, steht auf der Wunschliste der Deutschen ganz oben. Das eigene Haus gilt als der Rahmen für ein erfülltes bürgerliches Familienleben; heute ebenso wie in den 50er Jahren. Vom archaischen Wunsch nach den eigenen vier Wänden Das Wesen des Wohnens leitet Martin Heidegger aus dem Gotischen „wunian“ ab, das „zufrieden sein“ und „zum Frieden gebracht“ bedeutet. Wohnen ist eine Form des Seins, das Haus ist die Hülle dazu. Die Wohnung, ob Felsenhöhle, Baumhaus, Zelt oder Einfamilienhaus, ist… Weiterlesen »Eigenheim. Vom archaischen Wunsch nach den eigenen vier Wänden

          Tiny House – Kleines Haus, große Wirkung

            Design zum Selbstkostenpreis, das war das Motto seiner Hartz-IV-Möbel. Jetzt baut der Aktivist Van Bo Le-Mentzel ein Vier-Quadratmeter-Haus auf einem Autoanhänger. Von Lara Sielmann Quelle: DIE ZEIT am 3. Dezember 2013 Kommentar Ein eigenes Haus mit 4 qm Wohnfläche, Heizung und Kochstelle ist besser, als auf der Straße zu liegen. Gut, dass jemand sich Gedanken über die Lebensqualität der nicht systemrelevanten Menschen macht. Die Mehrheit der Bürger und Politiker wird aber dafür sorgen, dass diese Häuser aus ihrem Blickfeld verschwinden. So, wie sie Ruhebänke im öffentlichen Raum so konstruieren, dass… Weiterlesen »Tiny House – Kleines Haus, große Wirkung

            Die Wüstenrot Stiftung sucht zukunftsfähige Einfamilienhäuser. Wirklich?

              Architekten können nur bauen, was ihre Auftraggeber bestellen. Die allermeisten Bauherren sind aber nicht „zukunftsfähig“. Und die wenigen, die für Innovationen aufgeschlossen sind, können auch nur das bauen lassen, was Gemeinderäte mit ihren Bebauungsplänen für neu erschlossene Eigenheimer-Siedlungen am Dorf- oder Stadtrand vorschreiben.

              Badeort Saaside In Florida

              Prince Charles hatte doch Recht

                Bei der Planung neuer Ortsteile des „New Urbanism“ entsteht der Städtebau vor der Einzelarchitektur. Eine Planwerkstatt aus Investoren, Stadtplanern und Anwohnern entwickelt ein Muster aus Straßen, Plätzen und Grünanlagen, die traditionellen Mustern folgen. Wichtig ist eine Hierarchie der Orte, vom Zentrum mit öffentlichen Einrichtungen, Büros und Läden bis zum Einzelhausbezirk. Es wird eine Mischung verschiedener sozialer Schichten und Altersgruppen angestrebt.

                Neue nachhaltige Materialien und multifunktionale Werkstoffe für Design und Architektur

                  Zu den Highlights des Buches “Materialrevolution 2” zählen: Schmuckstücke aus Erdbeerwurzeln (Carole Collet) Möbel aus Bakterienzellulose (Jannis Hülsen) Selbstheilender Asphalt (TU Delft) Textilien aus Brennnesselfasern (Eva Marguerre, Marcel Besau) Kacheln aus Kaffeesatz (Raúl Laurí) Werkstoffe aus Eierschalen (Ulrike Böttcher) Lampen mit Leuchtbakterien aus dem Meer (Phillips Design) wassersammelnde Textilien nach dem Vorbild des Namibkäfers (ITV Denkendorf) gedrucktes Solarpapier (MIT Bosten) essbare Möbel aus Zucker (Pieter Brenner) Sessel “Remember me” aus alten Kleidern (Tobias Juretzek) Beim Verlag bestellen

                  Besser bauen

                    Im Grunde dürfte sich Prinz Charles nicht mit Stilkritik begnügen. Ändert euer Leben!, müsste er rufen.

                    Reclaim the Smart Home

                      Die Utopie-Verdrossenheit von Bewohner*innen Utopisches Wohnen bleibt zwischen sozialem Wohnungsbau und neuen Technologien auf der Strecke. Doch die architektonischen Visionen sind noch nicht ganz verschwunden. In einem Interview erklärt Stararchitekt Rem Kohlhaas den Grössenwahn heutiger Architektur mit der Erfindung des Hochhauses im 20. Jahrhundert. Kommerzielle Gebäude würden in der Folge immer seltener für eine bestimmte Nutzung gebaut, sondern einfach so gross wie möglich. Die Funktion des Baus und die Nutzer*innen würden nicht mehr bedacht. „Man vertraut darauf, dass sich die Gebäude von selbst mit Sinn füllen“ (Kohlhaas 2011). Ähnlich verhält… Weiterlesen »Reclaim the Smart Home